Otto Brauneck
Jagdflieger, geb. 1896, gest. 1917
Jagdflieger gelangten in der Zeit des Ersten Weltkriegs zu großer Berühmtheit. Der erstmalige Einsatz von Flugzeugen als Kriegswaffe faszinierte und erschreckte die Menschen gleichermaßen. Allen voran hatten die Bewohner des heutigen Saarlandes am Einsatz der neuen Kriegswaffe zu leiden. Miniaturmodelle von Flugzeugen oder Postkarten der berühmten Jagdflieger wurden jedoch auch hier von vielen Jugendlichen gesammelt.
Einer der Bekanntesten war der aus Sulzbach stammende Otto Brauneck, Sohn des Sanitätsrats Hermann Brauneck. Er flog in der JASTA 11, der Jagdstaffel des bereits erwähnten Manfred Freiherr von Richthofen.
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 gehörte Brauneck als Freiwilliger zunächst der Infanterie an und wurde ein Jahr später zur Fliegertruppe versetzt. Nach seiner Ausbildung in Schneidemühl (Posen) flog er erste Einsätze in der Fliegerabteilung 69 in Mazedonien. Im April 1917 begann sein Einsatz in der Jagdstaffel 11 an der Westfront.
Ebenso wie Richthofen flog er ein rot bemaltes Flugzeug, eine Albatros D III, dessen Nase und Räder blau gefärbt waren. Seine Erfolge im Luftkampf wurden 1916 mit dem Eisernen Kreuz erster Klasse, 1917 mit dem Ritterkreuz des Hausordens der Hohenzollern vom preußischen Militär gewürdigt.
Otto Brauneck kam am 26. Juli 1917 bei einem Einsatz über Flandern im Alter von 21 Jahren durch einen britischen Flieger ums Leben.