Ottmar Kurt Hermann Walter wurde am 6. März 1924 als jüngster Sohn des Gastwirts Ludwig Walter und seiner Frau Dorothea Walter geboren. Seine ersten Schritte im Fußball unternahm Ottmar auf der Straße, ehe er als Achtjähriger in die Schülermannschaft des 1. FC Kaiserslautern kam. Im Frühjahr 1941 absolvierte der siebzehnjährige Walter, der zuvor noch eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker abgeschlossen hatte, dann sein erstes Spiel für die Ligamannschaft des 1. FCK in der Gauliga Westmark und brachte es während der nachfolgenden Saison 1941/42 in 17 Einsätzen auf 15 Tore.[Anm. 1] Durch die Intensivierung des Zweiten Weltkrieges ereilte Walter im Sommer 1942 der ,,Ruf zu den Waffen“. Er war bis 1945 Angehöriger der Kriegsmarine. Im Spätsommer 1944 geriet Walter nach einem Einsatz im Ärmelkanal in englische Kriegsgefangenschaft und konnte erst im Herbst 1946 nach Kaiserslautern zurückkehren. Zu Hause angekommen, wurde er umgehend Teil der sich unter seinem Bruder Fritz neu im Aufbau befindlichen Mannschaft der ,,Roten Teufel“.[Anm. 2] 1948 bestritt er mit dem Team das erste Endspiel der Nachkriegszeit. Sie trafen in dieser Begegnung auf den 1. FC Nürnberg, der das Match mit 1:2 für sich entscheiden konnte. Im November 1950 debütierte Walter im Dress der Nationalmannschaft in Stuttgart gegen die Schweiz. Deutschland gewann damals mit 1:0. Nur knapp ein Jahr später konnte Walter dann den ersten großen Höhepunkt seiner Vereinskarriere bei 1. FCK feiern. Mit einem 2:1-Finalerfolg im Juni 1951 in Berlin gegen Preußen Münster gewannen die Kaiserslauterer zum ersten Mal die deutsche Meisterschaft. Walter schoss beide Tore. 1953 konnte man den Erfolg wiederholen. Im gleichen Jahr eröffnete Walter zur Existenzsicherung eine Tankstelle mit KFZ-Service in Kaiserslautern.[Anm. 3] Beim Weltmeisterschaftsturnier 1954 in der Schweiz leistet Ottmar Walter als etablierter Stammspieler mit vier Torerfolgen seinen Beitrag zum Einzug der deutschen Mannschaft in das Finale von Bern gegen Ungarn. Mit dem ,,Wunder von Bern“ (3:2) gelang dem Team der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft. Zwei Jahre später verabschiedete sich Walter 1956 aufgrund mehrerer Verletzungen und Operationen am Knie nach nur 21 Einsätzen aus der Nationalmannschaft. In der Saison 1958/59 beendete er schließlich auch seine Vereinskarriere beim 1. FC Kaiserslautern.[Anm. 4] Nach der Überwindung geschäftlicher und persönlicher Tiefpunkte gab Walter Ende der 1960er Jahre seine Tankstelle ab und arbeitete bis zur seiner Pensionierung 1984 bei der Stadtverwaltung in Kaiserslautern.[Anm. 5] 2002 übernahm er nach dem Tod seines Bruders Fritz für den DFB Repräsentationsaufgaben und war häufig bei Fernsehsendern als Interviewpartner zu Gast. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Walter in einem Seniorenheim in Kaiserslautern, ehe er am 16. Juni 2013 verstarb.[Anm. 6]