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Beschlagwerk

Von der Spätrenaissance bis zum Frühbarock verbreitetes Ziermotiv.

 

Ein Beschalgwerk besteht aus symmetrisch angeordneten Bändern, Leisten oder Rosetten. Ähnlich den Metallbeschlägen weist das Beschlagwerk oft kleine runde Erhöhungen oder Vertiefungen auf, die Nietspuren vortäuschen sollen. Die Bezeichnung Beschlagwerk geht auf das 1565 erschienene Architekturbuch des niederländischen Architekten, Malers und Ornamentstechers Hans Vredeman de Vries zurück. Neben dem Kunsthandwerk verwendete man das Beschlagwerk auch in der Architektur, wo es in der Spätrenaissance in Deutschland und in den Niederlanden zu einem beliebten Dekorelement wurde.

Quelle: H. WICHMANN, Die Ornamentfibel, München 1977.

 

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