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Tabula Peutingeriana
Die Vorlage der Tabula Peutingeriana war eine antike Weltkarte, deren Ursprünge in das 4. Jahrhundert zurückgehen. Die nach ihrem ehemaligen Besitzer Konrad Peutinger benannte Karte ist das einzige erhaltene Zeugnis einer antiken römischen Weltkarte. Es handelt sich dabei um eine graphische Darstellung der wichtigsten Straßen und großen Verbindungslinien, die das Römische Reich durchzogen haben.
Die Handschrift besteht aus elf Pergamentblättern, die ursprünglich an den Rändern zusammengeklebt waren und so eine Rolle gebildet hatten. In ihrem Inhalt umfaßt die Tabula Peutingeriana das Straßennetz der gesamten damals bekannten Welt, und zwar, wenn man den verlorenen ersten Abschnitt hinzunimmt, von Spanien, England, Frankreich beginnend über den europäischen Raum südlich der Donau bis Nordafrika, den Nahen und Mittleren Osten und schließlich bis nach Vorderindien und Ceylon.
Die Vorlage der Tabula Peutingeriana war eine antike Weltkarte, deren Ursprünge in das 4. Jahrhundert zurückgehen. Nach diesem römischen Original wurde im 12. oder 13. Jahrhundert von einem Mönch in Süddeutschland, vielleicht im Kloster Reichenau, eine Kopie angefertigt, die heute unschätzbaren Wert hat, zumal uns aus der Antike nichts Ähnliches erhalten ist. Nachdem sie ihren Besitzer mehrmals gewechselt hatte, gelangte sie schließlich in den Besitz des Prinzen Eugen und wanderte mit dessen wertvoller Bibliothek in den Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek, wo sie auch heute noch verwahrt wird.