Hunsrück-Museum
mit Kunstsammlung Friedrich Karl Ströher
Im Neuen Schloss, erbaut 1708 bis 1713, befindet sich seit 1930 das Hunsrück-Museum. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt bei der Dokumentation der Geschichte und Kultur des Hunsrücker Raumes. 380 Millionen Jahre alte Fossilien und Versteinerungen dokumentieren die Entwicklung der Natur- und Kulturlandschaft. In der vor- und frühgeschichtlichen Abteilung belegen keltische und römische Funde die frühe Besiedlung des Hunsrück-Berglandes. Wertvolle Druckerzeugnisse aus dem 16. Jahrhundert, Münzen aus der Münzprägung in Simmern sowie Waffen und Schmuck aus der Fürstengruft verweisen auf die kulturelle Blüte der Stadt unter den Herzögen von Simmern im 15. und 16. Jahrhundert. Die Gemäldesammlung des Irmenacher Malers Friedrich Karl Ströher (1876-1925) ergänzt das Museumsangebot. Im ehemaligen Turmgefängnis informiert zudem eine Ausstellung über "Realität und Mythos des Schinderhannes", den wohl bekanntesten Dieb und Räuber der Region.
Unter dem Dach des Hunsrück-Museums befindet sich zudem das akustische Museum O-Ton-Hunsrück. Es ist ein akustisches Museum, in dem Menschen aus der Region in ihrer gegenwärtigen Alltagssprache von ihren Lebenserfahrungen, Erinnerungen und Recherchen berichten und damit Zeugnis geben von regionaler Identität.