Hunsrück

Museum der Stadt Boppard

Die von Kurfürst Balduin von Luxemburg westlich des um 1265 erbauten Wohnturms im 14 Jh. errichtete erzbischöfliche Burg dient heute als Museum der Stadt Boppard. Die umfangreiche Museumssammlung reicht von der Stein- und Bronzezeit, über die römische Zeit, das Mittellalter bis zur Gegenwart.

Eine umfangreiche Sammlung sakraler Kunst weist auf das religiöse Leben der Stadt und die Geschichte der verschiedenen Klöster, Kirchen und Kapellen in Boppard hin, dazu aufdie Biographie Japanforscher Philipp Franz Freiherr von Siebold, der im 19. Jahrhundert im Auftrag der niederländischen Krone die noch unbekannte Inselwelt Japans erkundete. Das Herzstück des Museums ist eine Sammlung von Bugholzmöbeln Michael Thonets. Der Schreiner und Möbelfabrikant kam 1796 in Boppard zur Welt, wo er 1819 einen Schreinerbetrieb gründete. Zu Weltruhm brachte es Thonet, der 1841 nach Wien ging, schließlich mit seinem Wiener Kaffeehaus-Stuhl, der sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut.