Von Jugoslawien auf den Hunsrück
Die Zeitzeugin Hedwig Liesch (geb. Biebert) berichtet über ihre Reise von Werschetz (Jugoslawien) auf den Hunsrück.
1937 geboren wuchs sie gemeinsam mit ihren Geschwistern in einer deutschen Winzerfamilie auf. Die Familie betrieb kleinbäuerliche Landwirtschaft in der Stadt. Haupterwerb war der Weingarten außerhalb der Stadt, der mit Hilfe von Tageslöhnern bewirtschaftet wurde. Wie die meisten Donauschwaben in Werschetz war auch die Familie Biebert katholisch. In Folge des Zweiten Weltkriegs und der Vertreibung der Donauschwaben reiste Frau Liesch mit ihrem Vater und ihrem Bruder nach Deutschland aus. Auf dem Hunsrück lebte und arbeitete sie in mehreren Dörfern und ließ sich schließlich in Niedersohren nieder.
In der anbei verlinkten, fünfteiligen Interviewreihe berichtet sie über
- ihre Kindheit in Werschetz,
- die Zeit im Lager Rudolfsgnad,
- die Nachkriegszeit im Kinderheim und
- die Ausreise der Familie nach Deutschland.
Den Abschluss der Reihe bildet
Das Interview wurde erstellt anhand persönlicher Akten und des Heimatbuchs der Stadt Werschetz.