Uhler im Hunsrück

Ehrenmal

Nach dem Ersten Weltkrieg errichtetet die Gemeinde am Ortsausgang Richtung Kastellaun ein Ehrenmal für die Gefallenen des Krieges 1914-1918. Es wurde am 4. September 1922 eingeweiht. Auf der Säule, die links und rechts die Tafeln mit den Inschriften der Gefallenen und Vermissten des Krieges von 1914 bis 1918 trägt, befindet sich ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen. Im unteren Bereich der Säule ist stilisiertes Eichenlaub. Die Tafel auf der Vorderseite trägt die Aufschrift: „Seinen tapferen Helden, die dankbare Gemeinde Uhler“ und ein Spruch von Theodor Körner: „Vergiss mein Volke, die toten nicht.“

Nach dem Zweiten Weltkrieg 1939-1945 stand man in Uhler wie in vielen Gemeinden vor dem Rätsel, wie man der gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkrieges gedenken könnte. Es gab verschiedene Überlegungen, u.a. einen Neubau des Denkmals am Uhler Kopf, einer unmittelbar gelegenen Anhöhe mit herrlich Ausblick über den Hunsrück.. Im Verlauf des Gemeindetages 1958 entschieden sich die Bürger aber für den Verbleib der Gedenkstätte am Ortseingang. Gemäß dem Kastellauner Vorbild sollte der Gedenkstein erweitert werden. In diesem Sinne wurden Tafeln mit den Namen der Gefallenen und Vermissten links und rechts der alten Gedenkstätte angebracht. Die Einweihung erfolgte am Volkstrauertag 1958.

 

Literraturhinweis:
Fritz Schellack: Uhler im Hunsrück. Geschichte und Gegenwart. Argenthal 2000. (Schriftenreihe des Hunsrücker Geschichtsvereins, Nr. 31), S. 158-159