Hellkirche
Versteckt liegt die Ruine der Hellkirche noch auf Woppenrother Gemarkung. Die Geschichte ist bis zur Gegenwart nicht endgültig erforscht, nicht zuletzt, weil die entsprechende Überlieferung fehlt.
Die Ruine liegt auf einer Anhöhe über dem Hahnenbachtal, rund vier Kilometer von der Schmidtburg entfernt. Sie hat einen quadratischen Grundriss von rund 7,5 Meter Seitenlänge. Die innere Seitelänge beläuft sich auf 4, 5 m, die Fläche 20,25 qm. Das Mauerwerk ist ca 1,5 m stark.
Am besten erhalten ist die halbwegs Wettergeschützte Ostseite, wo die Mauer noch eine Höhe von ca. 5 Metern erreicht. Hier findet sich auch das einzige noch erhaltene Rundbogenfenster mit rund 2,70 m Höhe und 1,50 m Breite. Das restliche Mauerwerk ist mehr zerfallen.
Aufgrund mangelnder urkundlicher Überlieferung ranken sich viele Legenden um diesen alten Sakralbau, der Kirche oder Kapelle für die umliegenden Wüstungen Blickersau und Kaffeld gewesen sein könnte.
Darüber hinaus ist auf die Lage an einem alten, in mittelalterliche Zeit reichenden Wegenetz hinzuweisen.
Literaturhinweis:
Hans Kobialka, Woppenroth ein Grenzort mitten in der Welt. Hrsg. von der Ortsgemeinde Woppenroth. Argenthal o.J.