18./19.10. |
Erste französische Truppen in Klein-Winternheim; Fouragierungen und Einquartierung |
23.10. |
Gründung d. Mainzer Jakobinerklubs; Beitritt J. A. Scheuer: 28.10. |
24-29.10. |
Waldfrevel“ im Ober-Olmer Wald auch durch Klein-Winternheimer; „Ruin des Waldes“ steht bevor |
vor 31.10. |
Klage der Klein-Winternheimer wegen übermäßiger Fouragierung, „Unterthanen völlig leer und entschöpft“; „Fuhrfronden“ nach Mainz, Schanzenbau in Kastel |
18./25.10. |
Errichtung eines Freiheitsbaumes in Klein-Winternheim (oder um 10.12.?) |
19.11. |
Einsetzung d. Allgemeinen Administration in Mainz (Dorsch/Forster) |
21.11. ff |
Aufrufe u. Flugschriften der Mainzer Jakobiner für den „Landmann“; „Amtliche Propaganda“ der Administration |
29.11. |
Verfügung d. Administration gegen „Zügellosigkeiten“ im Ober-Olmer Wald |
4-7.12. |
Johannes Arnold von Klein-Winternheim bittet um Aufhebung der Leibeigenschaft; Die Administration gibt dem Antrag statt |
18.12. |
Verfassungsumfrage in Klein-Winternheim; Kommissare: Christian Wolff u. Joseph Preiser; von 60 Stimmfähigen sind (zunächst) 30 anwesend, von denen 19 „für die fränkische Konstitution“ unterzeichnen; Schultheiß Spießel reicht am 20. noch 31 Stimmen nach; Lob im Mainzer Jakobinerklub |
14.1. |
Amtsschreiber Versbach reklamiert rückständige Neujahrsgelder, u.a. in Klein-Winternheim |
17.1. |
Vogteiamt Nieder-Olm bietet Darlehen von 200 fl zur Bezahlung d. Kriegskosten an |
24.1. |
Administrations-Präsident Dorsch nimmt auf Verlangen der Gemeinde Klein-Winternheim Neuwahl des Ortsvorstandes vor: Schultheiß wird Jakob Schmuck, Gericht: Nikolaus Knab, Martin Schreiber und Johann Mumbächer; 59 Teilnehmer, zunächst J. Eckart mit 32 Stimmen gewählt, der aber ablehnt |
10.2. |
Johann Kissel verlangt Entschädigung für sein Pferd, das er im Herbst beim Dienst für die frz. Armee verloren hat |
nach 23.2. |
Gemeinde Klein-Winternheim bittet um einen eigenen Pfarrer, weil Verhältnis zu Ober-Olmern "seit langem zuwider" |
24.2. |
Offizieller Termin für die Wahlen von Munizipalitäten und Konvent; in Klein-Winternheim nicht oder nur teilweise eingehalten |
4.3. |
Der Ortsvorsteher von Klein-Winternheim unterzeichnet als „Municipalität“ |
7.3. |
Polizeikommissar Johann Anton Scheuer trifft in Klein-Winternheim ein und verbringt dort 14 „Kommissionstäge“ mit der Untersuchung gegen den abgesetzten Schultheiß, mehrfaches Hin- und Herreisen |
9.3. |
Wahl Scheuers zum Klein-Winternheimer Abgeordneten im „Rheinisch-Deutschen Nationalkonvent“ |
13.3. |
Scheuer lässt sich in Mainz als Abgeordneter registrieren |
17.3. |
Beginn der Sitzungen des Mainzer Nationalkonvents |
18./21.3. |
Unabhängigkeits- bzw. Reunionsdekret des Konvents unter Mitwirkung Scheuers |
25.3. |
Reunionsadresse des Mainzer Konvents; Scheuer unterzeichnet an 77. Stelle: „Johann Anton Scheuer, Deputirter von Klein-Winternheim“ |
27.3. |
Antrag d. Gemeinde Klein-Winternheim, nach „Erledigung der Pfarrei Oberolm“ auf einen „alleinigen Seelsorger“; dessen Vergütung ist gesichert; Administration schickt zunächst einen (geschworenen) Kapuziner, dann einen Augustiner |
27./29.3. |
Untersuchung (unter Scheuers Leitung) gegen ehem. Schultheiß Spießel wg. betrügerischer Unterschlagungen zum Nachteil seiner Mitbürger, Protest der zur Untersuchung herangezogenen Klein-Winternheimer wg. „häuslichem Schaden“. Vorstand unterzeichnet mit „Bürger Maire und Municipalen zu Klein-Winternheim“ |
30.3. |
Der Pariser Konvent billigt den u.a. von Forster überbrachten Antrag auf Reunion von Mainz und 83 weiteren Orten, darunter Klein-Winternheim |
1.4. |
Nach Vertreibung der Franzosen aus dem Umland von Mainz ziehen in Klein-Winternheim Preußen ein; Beginn der Einschließung bzw. Belagerung von Mainz (bis 23.7.) und der Verfolgung ländlicher „Klubisten“ |
6.6. |
Das Vogteiamt Weisenau zählt Klein-Winternheim zu den Gemeinden, die an dem „von den Franken eingeführten Freyheitssystem besonders Anteil genommen haben“ |
25.6. |
Erneute Rüge für die Klein-Winternheimer, weil sie gegenüber den Preußen „Abneigung“ und „unbescheidenes Betragen“ zeigen, die Franzosen dagegen loben. Ist der Ort „von der Seuche des Aufruhrs angesteckt“? |
15.7. |
Goethe (seit 29.5. vor Mainz) besucht seine Freunde, den englischen Maler Charles Gore sowie den Weimarer Künstler Georg Melchior Kraus in Klein-Winternheim |
22./23.7. |
Kapitulation der Franzosen in Mainz; Verfolgung der „Klubisten“ |