Mittelrhein

Publikationen von Willi Gemmer

Wir wollen Steine sammeln und eine Brücke bauen

Buchtitel

Das Buch gibt Einblick in die einzelnen Lebensabschnitte dieser beiden ehemaligen „Feinde.
Peter Girenko, 1923 in Russland geborenen, schildert Kindheit und Familie, wie er beides in den Jahren nach der Revolution unter kommunistischer Herrschaft erlebt hat. Er berichtet von Verhaftung und Verbannung seiner Großeltern, die einen eigenen Bauernhof besaßen, sowie vom schwierigen Leben der Landbevölkerung  in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Willi Gemmer, 1921 in Deutschland geboren, als die Inflation die Reichsmark so in den „Freien Fall“ brachte, dass die Hebamme für die Hilfen bei der Geburt nicht mit Geld , sondern mit einem „Einkochtopf“ entlohnt werden wollte. Auch Willi Gemmer, der mit seinen Eltern und Großeltern in einer kleinen Landgaststätte lebte, beschreibt die sozialen Verhältnisse der „Weimarer Zeit“.
Peter Girenko wird, wie die meisten jungen Menschen in Russland, zunächst „Pionier“ und später „Konsomolze“, also ein politischer junger Mensch, der am liebsten nach Spanien gegangen wäre, um bei dem dort tobenden Bürgerkrieg den Sozialisten zu helfen.
Willi Gemmer berichtet von dem Veränderungen, die das „Dritte Reich“ mit sich brachte, wie begeistert er als „Pimpf“ im Jungvolk seinen Dienst tat, von der frohen Stimmung, als während des Heimatfestes im August 1939 die Nachricht vom Kriegsbeginn kam. Noch in der gleichen Nacht musste sein Vater mit 46 Jahren „einrücken“. Peter Girenko wurde zweimal verwundet,  einmal floh er aus deutscher Gefangenschaft und schaffte es bis in sein Heimatdorf, das damals von deutschen Soldaten besetzt war.

Willi Gemmer und Peter Girenko (1998)

Die Vereinigung der amerikanischen und der russischen Truppen erlebte er bei Torgau. Er war als Besatzungssoldat in Österreich und musste beim Abzug der Truppen seine schwangere Freundin Erna zurücklassen. Der „kalte Krieg“ und der „Eiserne Vorhang“ verhinderten dann aber jegliche „Familienzusammenführung. 

Jugendzeit von 1921 bis 1949

Das Buch ist keine Autobiographie. Es berichtet uber einen Zeitabschnitt, in dem der Autor als junger Mensch gelebt hat – die Auswirkungen des verlorenen ersten und die schwierigen Zeiten vor Ausbruch zweiten Weltkrieges. Der Autor will mit diesem Buch das Leben von Familien in diesen Jahren schildern, besonders die zwangsläufig erforderliche Genügsamkeit und den Verzicht auf Vieles. Dabei soll das Buch Verständnis für die Elterngeneration vermitteln. Was hat die Zeit des Nationalsozialismus ermöglicht und, wie wurde dieser nach der „Machtübernahme“ vom Volk angenommen.
In dem Buch habe ich, wenn auch manchmal widerstrebend und mit Erinnerungsschmerz, die schreckliche Wahrheit über den Krieg geschrieben, mit der Absicht, der jungen Generation die Augen zu öffnen und ihr Wachsamkeit zu raten.
Auch die militärische Niederlage mit all den schlimmen Auswirkungen meinte ich erwähnen zu müssen, weil Familienschicksale verschiedenster Art oft die Folgen davon waren.
Es war ein gutes Gefühl, dass ich das Buch, das so viel über schwere Zeiten berichtet, mit den Freuden der Kindheit und Jugend beginnen und mit einem positiven Beginn der Zukunft beenden konnte.

Schulchronik Klingelbach - Ebertshausen

Als ich die Schulchronik erstmals gesehen und gelesen hatte, ließ mich der Gedanke nicht mehr los, dieses wertvolle Buch den heute lebenden Menschen lesbar und zugängig zu machen. Die Texte von 21 Lehrern, die von 1817 bis zum Jahre 1940 alle in altdeutscher oder Sütterlinschrift geschrieben sind, habe ich ungekürzt in diesem Buch wiedergegeben. Zum besseren Verstehen fügte ich Erklärungen und Hinweise ein und wählte dafür nicht die Kursiv- sondern die Normalschrift und setzte diese im Schriftbild etwas zurück.
Da der größte Teil der Texte nicht nur über das Geschehen in der Schule berichtet, sondern auch von Ereignissen in der kommunalen und „großen“ Politik, sowie der Kirche, über Ernten, das Wetter, Preise und Vieles mehr, ist das Buch ein Stück Zeitgeschichte, nicht nur für Einricher Bürger. Davon zeugen auch viele von den Lehrern eingeheftete Zeitungsausschnitte sowie ca. 100 Bilder aus der jeweiligen Zeit, die auch in dem Buch wiedergegeben sind.

Großvater erzählt vom Nassauer Land und den Menschen - Aus dem Inhalt

  • Historisches - Nassau und seine Monarchen
  • Dorfmonarchen - Bürgermeister u.a.
  • Kindererfahrungen
  • Originale
  • Ernstes und Heiteres