Remigiuskapelle
Die Remigiuskapelle auf dem Friedhof in Laudert deutet auf fränkische Beziehungen hin. Die Säule im Turm dieser Kapelle stammt aus der Romanik (11./12. Jh. n. Chr.). Unter den Visitationsakten der Pfarrei Damscheid ist vermerkt, daß Laudert 1657 im Besitz einer zerfallenen Kapelle war, deren Instandsetzung betrieben werden soll. Der Wiederaufbau und die Einweihung erfolgte 1681. Eine Fensterglasscheibe mit der Jahreszahl 1681 und der lat. Inschrift „Der Hochwürdigste und Erlauchteste Abt von Schönau" zeigt Verbindungen zu Matth. Schorn, dem Prälaten von Schönau, auf. Von Bedeutung ist der in Westdeutschland sehr selten vorkommende Glockengiebel. Hier sind über die Giebelwand sie Schallarkaden eingelassen. Der fischgrätenfömige Mauerverbund an der Längsseite, der heute nicht mehr vorhanden ist, und die Tuffsteine am Turm deuten auf ihr hohes Alter hin.1860 war die Kapelle erneut restauriert, der Turm abgetragen und erneuert worden.
Die Kapelle wurde zuletzt 1994 äußerlich renoviert. Sie war zuvor aufgrund des Zerfalls nach dem letzten Krieg 1961 in verkleinerter Form wieder aufgebaut worden. Sie dient seither als Friedhofskapelle für die Gemeinde.
Quelle: Homepage der Verbandsgemeinde; redakt. Bearb. S.G. und D.S.