St. Peter
Um 1400 wurde Wiebelsheim der 1392 in Damscheid geschaffenen Altarpfründe zugeschlagen, jedoch im Rahmen der beiden Oberweseler Großpfarreien Liebfrauen und St. Martin, zu deren letzterer Wiebelsheim gehörte. Noch 1786 waren die Wiebelsheimer Pfarrkinder verpflichtet, sich an der Markusprozession in Oberwesel zu beteiligen, und zu gleicher Zeit trugen sie auch noch zum Bau des neuen Pfarrhauses von St. Martin bei.
1846/47 entstand die heutige Kirche, ein vierachsiger Saalraum, mit flacher Decke und polygonalem Chor. Eine Besonderheit ist, dass sie als eine der wenigen Kirchen im hiesigen Raum zwei Türme hat. Die Türme symbolisieren die Apostefürsten Petrus und Paulus. Die ehemaligen Seitenaltäre wurde 1966 entfernt. Die Kirche wurde am 16.08.1982 als Kulturdenkmal unter Schutz gestellt. Der heutige Hochaltar, der erst 1985 vom Missionshaus Wengerrohr/Eifel nach Wiebelsheim ka, wurde 1898 in der Kunstwerkstatt Marmon (Sigmaringen) geschaffen. Muttergottes, ausgezeichnete mittelrheinisch-koblenzische Arbeit um 1530. – Zwei Propheten (Aaron und Melchisedech) auf der Empore, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts; Figur der heiligen Äbtissin Aldegundis, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Orgel von 1870 stammt aus der Werkstatt Peter Kessler (Kisselbach).
Quelle: Dehio ; Imhof, Kirchen S.90; Homepage der Gemeinde; redakt. Bearb. S.G.