Albessen
Die ersten vorgeschichtlichen Anzeichen menschlicher Besiedlung reichen bis in die Altsteinzeit zurück und sind somit ungefähr 200 000 Jahre alt. Zudem gibt es Hinweise, durch den Fund einiger römischen Münzen und Ziegelsteine, auf römische Ansiedlung im Kreis Kusel. So wurden Reste einer römischen Straße im Albesser Wald gefunden und es wird vermutet, dass am Anishügel eine villa rustica existierte.
Die Ortsgemeinde wurde 1436 erstmals als „Albeßen“ urkundlich erwähnt, wobei angenommen wird, dass sich der Name vom Albessbach ableitet. Dieser erhielt seinen Namen mutmaßlich schon in vorgermanischer Zeit.
Im Mittelalter gehörte Albessen zum Remigiusland, was im 6. Jahrhundert gegründet worden war. Seit dem Jahr 1112 wurde es der Grafschaft Veldenz unterstellt und ab 1444 war es bis zur Französischen Revolution der Grafschaft Zweibrücken angehörig. Regelmäßige Volkszählungen wurden nach 1538 durch das Dekanat Kusel durchgeführt. So wurde ein Dokument gefunden, was belegt, dass 1609 neunzehn Haushalte mit insgesamt 81 Menschen in Albessen wohnten.
In der Zeit von 1801 bis 1814 stand Albessen unter französischer Herrschaft und lag im Département Saar und im Arrondissement Birkenfeld. Im Jahr 1816 wurde das Dorf dann in das bayerische Königreich eingegliedert und gehörte dem Landkommissariat Kusel an. Den Ersten Weltkrieg überstand das Dorf fast unbeschadet. Im Zweiten Weltkrieg jedoch erlitten einige Gebäude in Albessen Schäden durch Fliegerangriffe. Seit 1972 gehört Albessen der Verbandsgemeinde Kusel an.