Bettenhausen
In der Umgebung von Bettenhausen wurden zahlreiche Funde entdeckt, welche auf eine sowohl vorgeschichtliche als auch auf eine römische Besiedlung des Gebiets hinweisen. In Bettenhausen selbst wurden bisher jedoch keine Siedlungsspuren entdeckt.
Das Dorf wurde 1393 erstmals als "Bottenhusen" urkundlich erwähnt. Wenn Bettenhausen schon vorher existiert haben sollte, so gehörte es vermutlich dem freien Reichsland um Kaiserslautern an. Dieses wurde im 13. Jahrhundert als Reichspfandschaft an die Grafschaft Veldenz abgegeben, welche bis 1444 bestanden hatte. Infolge des Untergangs der Grafschaft bildete sich die Pfalzgrafschaft Zweibrücken heraus, welche nun größtenteils den Besitz übernahm. So gehörte auch Bettenhausen ab 1444 zu der Pfalzgrafschaft. Im Jahr 1543 gründete sich zudem die neue Grafschaft Pfalz-Veldenz, zu welcher Bettenhausen von nun an gehörte. Das Dorf wurde dem Amt Jettenbach-Reichenbach zugeteilt. Knapp ein Jahrhundert später, 1694, erlosch die Grafschaft Pfalz-Veldenz jedoch und es entbrannte ein Streit um dessen Besitztümer zwischen der Pfalzgrafschaft Zweibrücken und der Kurpfalz, welche letztendlich in den Besitz des ehemaligen Reichslandes kam.
Während dem Dreißigjährigen Kriegs wurde das Dorf mitsamt den umliegenden Dörfern vollkommen zerstört, nachdem Truppen des Kaisers die Gegend besetzt hatten. In der Zeit von 1801 und 1814 war Bettenhausen unter französischer Herrschaft und dem Arrondissement Kaiserslautern und dem Kanton Landstuhl zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress ging das Dorf in das Bayerische Königreich über und gehörte dem Landeskommissariat Homburg und dem Kanton Landstuhl an.
Seit der Verwaltungs- und Regionalreform von 1968 ist Bettenhausen ein Ortsteil von Glan-Münchweiler in der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler und im Landkreis Kusel.