Börsborn
In der Umgebung von Börsborn gibt es viele Hinweise auf eine vorgeschichtliche Besiedlung. So wurden besonders im Raum Glan-Münchweiler und Steinbach einige Hügelgräber entdeckt. In Börsborn selbst hat man bisher jedoch keine Siedlungsspuren gefunden.
Das Dorf wurde 1303 erstmals als "Bersborn" urkundlich erwähnt, wobei vermutet wird, dass der Ort bereits um das Jahr 1000 gegründet worden war. Börsborn lag im Münchweiler Tal, das seit dem frühen Mittelalter dem Kloster Hornbach gehörte. Im Jahr 1323 wurde das Münchweiler Tal als Lehen an die Rauhgrafen im Nahetal vermacht, kurze Zeit später, 1344, ging dieses in den Besitz des trierer Erzbischofs über. 1383 wurde es den Herren von Breidenborn übergeben, so auch Börborn.
Im 16. Jahrhundert herrschten die Grafen von der Leyen über das Tal. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde das Dorf stark verwüstet. Zudem brach die Pest aus, was dazu führte, dass Börsborn fast vollkommen ausgestorben war. In der Zeit von 1801 bis 1814 stand der Ort unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Saarbrücken und dem Kanton Waldmohr zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress gehörte das Dorf dem Bayerischen Königreich an und wurde in das Landeskommissariat Homburg und den Kanton Waldmohr eingegliedert.
Seit der Verwaltungs- und Regionalreform von 1968 ist Börsborn eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler und im Landkreis Kusel.