Deimberg in der Pfalz

Deimberg

Obwohl vermutet wird, dass die Gegend um Deimberg bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt gewesen war, wurden bisher keine Siedlungsspuren entdeckt. 

Der Ort wurde 1336 erstmals als "Dimberg" urkundlich erwähnt, wobei die Gründung wahrscheinlich im 11. oder 12. Jahrhundert stattgefunden hatte. Deimberg gehörte den Rheingrafen im Nahegau an und wurde 1363 an die Herren von Sponheim-Starkenburg verpfändet. Im Jahr 1443 wurde die Gemeinde der Schutzherrschaft der Grafschaft von Veldenz übergeben und 1477 wurde sie durch die Rheingrafen von Grumbach zurückgekauft. Bis zum Beginn der Französischen Revolution änderten sich diese Herrschaftsverhältnisse nicht mehr. 

Die Bevölkerung hatte während des 17. Jahrhunderts unter den Folgen des Dreißigjährigen Kriegs, den Eroberungskriegen des französischen Königs Ludwigs XIV. und der Pest zu leiden, was zu einer Dezimierung der Einwohnerrate führte. 

Nachdem 1801 das linksrheinische Gebiet durch französische Truppen annektiert worden war, wurde Deimberg in das Arrondissement Birkenfeld, die Mairie Grumbach und in den Kanton Grumbach eingegliedert. Nach dem Wiener Kongress wurde das Fürstentum Lichtenberg gegründet, was unter der Herrschaft des Herzogtums Sachsen-Coburgs stand und zu welchem auch Deimberg gehörte. 1834 verkaufte das Herzogtum das Fürstentum an Preußen, das aus diesem Gebiet den preußischen Rheinkreis bildete. Die Gemeinde wurde dem Kreis St. Wendel zugeteilt. Nach dem Ersten Weltkrieg, 1919, wurde der Kreis aufgeteilt. So gehörte eine Hälfte dem autonomen Saarland an, die andere Hälfte wurde als "Restkreis St. Wendel-Baumholder" durch Preußen unbenannt. 1937 wurde dieser mit dem oldenburgischen Kreis Birkenfeld zum Kreis Birkenfeld zusammengeschlossen, zu welchem Deimberg gehörte. 

Durch die Regional- und Verwaltungsreform im Jahr 1968 ist Deimberg seit 1972 eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Lauterecken und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.