Die protestantische Kirche in Gumbsweiler
Inmitten von Gumbsweiler befindet sich die protestantische Kirche, welche bereits im Jahr 1578 ihre urkundliche Ersterwähnung findet. Sie wurde während des Holländischen Kriegs, vermutlich 1677, zerstört und erst 1720 im barocken Stil wieder aufgebaut. Das Gebäude weist eine alternierende Eckquaderung auf und besitzt zwei Satteldächer mit einem aufgesetzten, verschieferten Dachreiter, der mit einer spitzen Haube bekrönt ist. Der Versammlungsraum ist mit einem flachen Dach bedeckt und weist ein Langhausfenster auf, was sich von den anderen rundbogigen Fenster- und Türöffnungen abhebt.
Ein gut erhaltenes, mittelalterliches Portal führt in die Kirche hinein. Hier fällt sofort die Holzbalkendecke und der gerade Sturz, der den Chor von den übrigen Wandöffnungen abhebt auf. Im Zuge der Restaurierung von 1966 bis 1968 wurden die östlichen Stände der Decke beseitigt. Zudem wurde die polygonale Kanzel von ihrem Fuß genommen und die Westempore abgesenkt. Die restliche Ausstattung stammt aus moderner Zeit.