Hausweiler
Es wurden keine vorgeschichtlichen Funde bisher in Hausweiler entdeckt.
Der Ort wurde 1347 erstmals als "Houswyler" urkundlich erwähnt und befand sich innerhalb des Burgbannes von Grumbach. Im Jahr 1258 ging die Gemeinde in den Besitz der Rhein- und Wildgrafen Dhaun über, wobei Hausweiler 1363 an die Grafen von Sponheim-Starkenburg verpfändet wurde. 1448 wurde es dann an die Pfalzgrafschaft Zweibrücken verkauft und 1477 durch die Rhein- und Wildgrafen wieder zurückgekauft. Kurz darauf wurde die Line der Rheingrafen von Grumbach begründet, welche bis zum Beginn der Französischen Revolution im Besitz von Hausweiler waren.
Die Bewohner des Dorfes hatten im 17. Jahrhundert enorm unter den Folgen des Dreißigjährigen Kriegs, der Pest und den Eroberungskriegen des französischen Königs Ludwig XIV. zu leiden, was dazu führte, dass Hausweiler gegen Ende des 17. Jahrhunderts fast ausgestorben war.
In den Jahren von 1801 bis 1814 stand die Gemeinde unter französischer Herrschaft, nachdem französische Truppen das gesamte linksrheinische Gebiet in Besitz genommen hatten. Hausweiler gehörte in dieser Zeit dem Saardepartement, dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Grumbach an. Nach dem Wiener Kongress wurde das Fürstentum Lichtenberg durch das Herzogtum Sachsen-Coburg gegründet, dem auch Hausweiler unterstand. 1834 verkaufte das Herzogtum das Fürstentum an Preußen. Hausweiler wurde nun in den Kreis St. Wendel eingegliedert, der 1919 aufgeteilt wurde. So gehörte ein Teil dem autonomen Saarland an, der andere wurde durch Preußen in den "Restkreis St. Wendel-Baumholder" unbenannt. 1937 wurde dieser mit dem oldenburgischen Kreis Birkenfeld zusammengelgt.
Seit der Regional- und Verwaltungsreform aus dem Jahr 1968 ist Hausweiler eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Lauterecken und im Landkreis Kusel.