Hoppstädten in der Pfalz

Hoppstädten

In der Flur Breinert wurde ein keltisches Gräberfeld entdeckt, das aus der Eisenzeit stammt. Auch eine Römerstraße führt durch die Flur, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die Umgebung in vorgeschichtlicher und in gallo-römischer Zeit bewohnt gewesen war.

Die Gemeinde wurde erstmals 1325 als "Hobstetten" urkundlich erwähnt und gehörte der Grafschaft im Nahegau an. Während des 14. und 15. Jahrhunderts kam es zu einem stetigen Wechsel der Herrrschaftsverhältnisse von Hoppstädten, was zudem ziemlich eng mit der Herrschaft Sien verbunden war, welche im Besitz des Mainzer Erzstifts gewesen war. So gehörte das Dorf 1334 zwar den Wild- und Rheingrafen, Oberlehensherren waren jedoch die Erzbischöfe von Mainz. Im Jahr 1368 wurde Hoppstädten in zwei Teile getrennt. Der Eine blieb bis 1430 im Besitz der Rheingrafen bis die Herrschaft von Sien erloschen war und die Erbtochter Schonette Hoppstädten erhielt. 1483 ging dieser Teil dann an die Herren von Sickingen. Die andere Hälfte besaßen die Kurfürsten von der Pfalz, die kurze Zeit später die Linie Schmidtburg aus der Grafschaft von Veldenz mit dem Ort belehnten. Erst 1575 wurden beide Teile von Hoppstädten mit dem Kauf der zweiten Hälfte durch die Herren von Sickingen wieder vereint. Im Jahr 1748 ging die Gemeinde dann in den Besitz der Grafschaft Grumbach über.

In der Zeit von 1801 bis 1814 stand Hoppstädten unter französischer Herrschaft und war dem Saardepartement, dem Arrondissement Birkenfeld und der Mairie Grumbach zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress wurde es dem Fürstentum Hessen-Homburg zugesprochen, in welchem es zum Oberamt Meisenheim gezählt wurde. Nach dem Tod des letzten Fürsten 1866 wurde das Fürstentum in den preußischen Rheinkreis eingegliedert. Das Oberamt Meisenheim wurde in einen Landkreis umgewandelt, der 1939 in den Landkreis Bad Kreuznach aufging.

Durch die Regional- und Verwaltungsreform im Jahr 1968 ist Hoppstädten seit 1972 eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Lauterecken und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.