Niederalben
In der Umgebung von Niederalben wurden zwei Urnen gefunden, die auf eine Besiedlung um das Jahr 500 v. Chr. hinweisen. Zudem wurden sogenannte "Klopfsteine" entdeckt, die aus der vorgeschichtlicher Zeit stammen. Spuren aus gallo-römischer Zeit allerdings wurden bisher nicht gefunden.
Das Dorf wurde erstmals 1290 als "Alben" erwähnt, wobei die Gründung vermutlich vor 500 n. Chr. stattgefunden hatte. Niederalben gehörte urspründlich den Wild- und Rheingrafen, welche 1429 Johann von Hagen mit dem Dorf belehnten. Kurze Zeit später, im Jahr 1441, ging Niederalben in den Besitz der Grafschaft Veldenz über.
Im Laufe des 16. Jahrhunderts besaßen die Herren von Goroth ein Teil der Gemeinde, der andere Teil gehörte den Herren von Hagen. Im Jahr 1650 bekamen die Rheingrafen zunächst den Anteil der Herren von Goroth zurück und erst 1790 das restliche Dorf der Herren von Hagen, nachdem der Letzte von diesen gestorben war. In der Zeit von 1801 bis 1816 stand Niederalben unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Grumbach zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress, 1816, gründete das Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld das Fürstentum Lichtenberg, welches seit diesem Zeitpunkt Besitzer von Niederalben war. 1834 verkaufte Sachsen-Coburg das Fürstentum an Preußen und Niederalben wurde in den Kreis St. Wendel eingegliedert. Diese Aufteilung hielt bis 1919 an, danach lag das Dorf im Restkreis St. Wendel mit dessen Sitz in Baumholder.
Seit der Verwaltungs- und Regionalreform aus dem Jahr 1972 ist Niederalben eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Altenglan und im Landkreis Kusel.