Pfeffelbach
Das Gebiet um Pfeffelbach war seit der römischen Zeit dicht besiedelt. So fand man eine Spolie in einem Kirchturm und die Reste eines römischen Hauses.
Das Dorf wurde 1124 erstmals urkundlich als "Peflembach" erwähnt und gehörte dem sogenannten Remigiusland an. Dieses war seit 1112 im Besitz des Grafen Gerlach I, welcher die Grafschaft Veldenz zur gleichen Zeit begründete. Pfeffelbach war Sitz der Schultheißerei im Amt Lichtenberg. Nachdem jedoch, die Grafschaft Veldenz durch die Pfalzgrafschaft Zweibrücken ersetzt worden war, war Pfeffelbach Sitz eines Unteramtes im Oberamt Lichtenberg.
Die Einwohnerzahl belief sich im Jahr 1609 auf 217 Personen, wobei 1612 einige Bewohner an den Folgen der Pest starben. Ein Jahr darauf kam es zu einer verheerenden Feuersbrunst, welche einen Großteil der Gebäude zerstörte. Zudem fiel eine große Anzahl der Einwohner dem Dreißigjährigen Krieg und den darauffolgenden Eroberungskriegen des französischen Königs Ludwig XIV. zum Opfer. So lebten 1675 nur noch dreizehn Menschen in Pfefflebach.
In der Zeit von 1801 bis 1814 stand das gesamte Gebiet unter französischer Herrschaft und Pfeffelbach wurde dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Kusel unterstellt. Im Jahr 1802 kam es zu einem großen Brand, welcher beinahe das komplette Dorf zerstörte.
Nachdem Wiener Kongress wurde 1816 das Fürstentum Lichtenberg als Exklave durch das Herzogtum Sachsen-Coburg gegründet. Seit diesem Zeitpunkt gehörte Pfeffelbach dem Kanton Baumholder an. Einige Jahre später, 1834, wurde das Fürstentum an Preußen verkauft und der Ort Mitglied der preußischen Rheinprovinz.
Seit der Verwaltungs- und Regionalreform, im Jahr 1968, ist Pfeffelbach in die Verbandsgemeinde Kusel und den Landkreis Kusel eingegliedert.