Erdesbach
In Erdesbach gibt es zahlreiche Hinweise auf eine dichte Besiedlung in keltischer Zeit. So wurde im Dorf selbst ein keltisches Grab mit Krügen und Lanzenspitzen gefunden. Zudem existieren in der Umgebung weitere Grabhügel.
Das Dorf wurde erstmals 1364 als "Ertenspach" urkundlich erwähnt und gehörte zu dieser Zeit dem sogenannten Remigiusland an. Dieses lag als Schutzvogtei in der Grafschaft Veldenz. Nachdem 1444 die Grafschaft erloschen war, bildete sich aus dieser die Pfalzgrafschaft Zweibrücken, welche bis zum Beginn der Französischen Revolution bestanden hatte.
Im Jahr 1609 lebten in Erdesbach 127 Person in 26 Haushalten, wobei die Anzahl der Einwohner während des Dreißigjährigen Kriegs enorm abnahm, so dass das Dorf als fast vollkommen ausgestorben galt. Hinzu kamen die Eroberungskriege des französischen Königs Ludwigs XIV., welche eine starke Verwüstung von Erdesbach und den umliegenden Dörfern zur Folge hatten.
In den Jahren von 1801 bis 1814 war das Dorf unter französischer Herrschaft und dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Kusel zugeteilt. Ab 1816 gehörte es dem bayerischen Königreich an und war in das Landeskommissariat Kusel eingegliedert.
Seit der Verwaltungs- und Regionalreform aus dem Jahr 1968 ist Erdesbach eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Altenglan und dem Landkreis Kusel.