Die protestantische Kirche in Jettenbach
Bereits im Mittelalter existierte eine Kapelle in Jettenbach, die dem Kirchenspiel Reichenbach angehörte. 1741 wurde durch den Kurfürsten Philipp eine lutherische Pfarrei in Jettenbach eingerichtet und die Kirche in Kollweiler als Tochtergemeinde eingegliedert.
An der selben Stelle wie die damalige Kapelle wurde 1895/1896 die heutige neugotische protestantische Kirche nach den Plänen des Architekten Franz Schöberl aus Speyer erbaut. Sie befindet sich auf einem steilen Hang oberhalb von Jettenbach und besteht aus einem zweischiffigen Saalbau, an welchen sich ein geschlossener, gewölbter Chor anschließt. Das Langhaus wird durch Maßwerkfenster erhellt, auf der Westseite befindet sich ein Fassadenturm. Dessen Glockengeschoss besitzt auf allen Seiten Spitzbogenfenster.
Zu der vollständig erhaltenen Ausstattung gehören zwei barocke Grabsteine vor der Westwand des Turms, die aus den Jahren 1795 und 1809 stammen. Im Chor finden sich Inschriften auf den Arkaden, die zusammen mit dem aufgehängten Kreuz an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnern sollen.
Im Jahr 1953/1954 wurde ein weiteres Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieg errichtet, indem das alte Spritzenhaus zu einer offenen Säulenhalle umgebaut wurde.