Nachdem die katholischen EinwohnerInnen Holzhausens aufgrund der Einführung der Reformation im Vierherrischen über mehrere Jahrhunderte den Gottesdienst in Nastätten besucht hatten, entschied sich die Gemeinde zur Errichtung einer eigenen Kirche im Ort. Das Gesuch wurde 1896 an das Bischöfliche Ordinariat in Limburg übersendet und schließlich bewilligt. Nur sechs Jahre nach dem Antrag konnte mit dem Bau der neuromanischen Backsteinkirche[Anm. 1] begonnen werden, der im März 1903 mit der Einsetzung zweier Bronzeglocken eingeweiht wurde. Den ersten Gottesdienst hielt der Pfarrer der Muttergemeinde Nastätten im Jahr 1906. In der Folgezeit fand jeden Monat in der Filialkirche Holzhausen eine Messe statt. Seit 1913, nach mehreren Beschwerden, wurde die Gemeinde sogar alle 14 Tage mit einem Gottesdienst versehen.