Der Drususstein
Der Drususstein ist ein Ehrenmal. Es wurde in Gedenken an den berühmten, römischen Feldherrn "Drusus" errichtet. Eines Tages stürzte er vom Pferd. Er wurde nach "Mogontiacum" gebracht, starb aber dort. Die Armee beschloss, ein Ehrendenkmal für ihn zu bauen. Heute sind Reste dieses Steins auf der Zitadelle zu sehen.
In Mogontiacum wurde jedes Jahr am 14. September ein Fest zu Ehren von Drusus gefeiert. Es war ein großes Volksfest, zu dem Besucher von nah und fern kamen. Händler bauten um das Drusus Denkmal herum Zelte auf und verkauften Waren. Bewegliche Küchen - "Garküchen" - wurden aufgebaut und überall roch es lecker. Schauspieler belustigten die Bewohner mit kleinen Aufführungen. Priester opferten Tiere auf Altären. Trompetensignale kündeten eine Parade von Soldaten an. Ein Soldat (Standartenträger) trug einen Stab, an dem ein Adler befestigt war, vorweg. Es war eine goldglänzende Figur. Der Adler saß mit ausgebreiteten Schwingen auf einem Bündel von Blitzen. Nun kamen die Soldaten mit glänzend geputzten Kettenhemden und Helmen mit schwarzem Helmbusch. Zum Schluss kam der Statthalter auf einem weißen Schimmel. Über seinem goldfarbenen Panzer trug er einen roten Mantel. Er trug einen Helm mit rotem Helmbusch. Dies zeigte, dass er ein hoher Offizier war.
So könnte Drusus ausgesehen haben:
Wenn am 14. September eine Parade stattfand, trug ein Soldat (Standartenträger) einen Stab vorweg. Sah er vielleicht so aus?