Die Simultankirche St. Alban in Bechenheim
Die Kirche in Bechenheim war dem hl. Alban geweiht. Sie wurde in der Zeit der Glaubensspaltung von drei Konfessionen genutzt. Die heutige Kirche wurde im Jahr 1755 von den Konfessionen neu erbaut, der Chor blieb aber den Katholiken alleine vorbehalten. Die Grundsteinlegung wurden von jeder der drei Konfessionen gesondert vollzogen. Der Saalbau hat einen innen runden, außen dreiseitig geschlossenen Chor. Im Hochaltar findet sich eine Gemälde aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Die Barockorgel der St. Albanskirche ist wahrscheinlich eine Arbeit von Johannes Mayer (um 1760). Einem erst 1953 entdeckten Vermerk zufolge stammt sie aus der lutherischen Kirche in Pfeddersheim. Sie kam spätestens 1863 nach Bechenheim. Das Werk wurde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts von der Heimersheimer Orgelbauerfamilie Landolf und 1969 von der Firma Nikolaus und Förster/Lich, der in Rheinhessen die Pflege vieler Orgeln anvertraut wird, überholt und ergänzt.
Nachweise
Verfasser: Harald Strube und Ann-Kathrin Zehender
Verwendete Literatur:
- Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 20.1: Kreis Alzey-Worms. Bearb. v. Michael Huyer und Dieter Krienke. Worms 2013.
Aktualisiert am: 07.05.2014