Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.
Frettenheim bei Karl Johann Brilmayer
Frettenheim grhört zu den ältesten Orten im ehemaligen Wormsgau. Es wird schon 766 in den Lorscher Schenkungen unter dem Namen Frittenheim genannt, 774 heißt es Fruttenheim und 1402 Frettenheim. Nach dem Alzeyer Saal- und Lagerbuch von 1429 gehörte das Dorf unter diejenigen Orte, welche zu alllen Geboten der Burg zu Alzey zu dienen schuldig waren. Die Vogtei trug ein adeliges Geschlecht, das sich nach dem Ort nannte, von Kurpfalz zu Lehen. als solches aber mit Friedrich von Frettenheim gegen Ende des 16. Jahrhunderts erloschen war, wurde das ganze Lehen von Kurpfalz eingezogen. Frettenheim blieb bei der Pfalz bis zu den Wirren am Ende des 18. Jahrhunderts. Es gehörte zum Oberamt Alzey.