Eine dem heiligen Martin geweihte Kirche ist an der Stelle der heutigen ev. Pfarrkirche seit 1127 nachzuweisen. 1556 wurde die Kirche reformiert, von 1697-1971 teilten sich die beiden christlichen Konfessionen den Bau.

Die heute bestehende Kirche wurde – wahrscheinlich nach Plänen des kurpfälzischen Baumeisters Kaspar Valerius – 1747/48 erbaut. 1971-1973 wurde die Kirche umfassend renoviert.

Es handelt sich um einen Putzbau mit sandsteingerahmten Fensterbögen. Dem viereckigen Saal schließt sich der innen rund geschlossene Chor an, dem sich wiederum eine quadratische Sakristei anschließt. Von der Barockausstattung sind zum einen die Kanzel mit rundem Korb und volutenbekröntem Schalldeckel, die Westempore und zum anderen die Orgel erhalten. Diese Orgel wurde 1774/78 von der berühmten Orgelbauerfamilie Stumm aus Rhaunen-Sulzbach gefertigt. Der barocke Hochaltar der Kirche wurde 1971 in die neu erbaute, katholische Pfarrkirche überführt.[Anm. 1]