Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.
Heßloch bei Karl Johann Brilmayer
Hessloch kommt urkundlich zuerst in den Schenkungen an das Kloster Lorsch im 8. Jahrhundert als im Wormsgau gelegen vor. Es hieß früher Hesinloch (767-871), Heseloch (1220), Hesloch (1255) und Heselach (1407). Das Gericht des Dorfes war im 13. Jahrhundert (1220) im Besitz der Familie von Bolanden. Doch scheinen die Grafen von Leiningen schon früh Herren des Ortes gewesen zu sein, von denen es die Edlen von Kirschborn ganz oder zum Teil zu Lehen erhielten. So war es noch am Anfang des 15. Jahrhunderts. Aber nicht lange danach wurde es an die Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg, zu Lehen gegeben, die dann bis zu den Umwälzungen am Ende des 18. Jahrhunderts in dessen Besitz blieben.