Zur Geschichte von Hohen-Sülzen
Auf eine frühe Besiedlung der späteren Gemarkung Hohen-Sülzen weist der Fund kostbarer Gläser aus der Römerzeit hin. Die kostbarsten Gläser aus Rheinhessen stammen aus zwei 1869 im Gewann "Nachtweide" aufgefundenen Steinsärgen. Es handelt sich um das seit Kriegsende 1945 verschollene Diatretglas und den im Landesmuseum Mainz ausgestellten gläsernen Zweihenkelkrug, der in Schlifftechnik mit einer bacchischen Szene verziert ist. Beide Gläser gehören in das 4. nachchristliche Jahrhundert.
Hohen-Sülzen, früher Sulza (1140), Sulzen (1200), Horsulzen (1238) und Sulczen (1355), lag im alten Wormsgau und kommt urkundlich erstmals im Jahr 1140 vor. Über die frühere Geschichte des Ortes ist wenig bekannt. Das Dorf gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Grafschaft Falkenstein.
Nachweise
Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff
Verwendete Literatur:
- Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.
- Heinz Cüppers (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz. Stuttgart 1990.
Aktualisiert am: 19.05.2016