Bahnhof Kastel
Am 10. März 1840 wurde das erste Teilstück der Taunusbahn von Kastel nach Wiesbaden eröffnet. Die erste Eisenbahn am Mittelrhein nach Fertigstellung von Frankfurt über Höchst, Hattersheim, Flörsheim, Kastel nach Wiesbaden führen. Verantwortlicher Bauleiter war der aus Mainz stammende Paul Camille von Denis, der kurz zuvor auch für den Bau der Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth verantwortlich zeichnete.
Den Fahrbetrieb begann die Taunusbahn mit sechs englischen Dampflokomotiven, 37 Personen- und 21 Güterwagen. Bereits ein Jahr später fuhren elf Lokomotiven auf der Strecke. Bereits wenige Monate nach der Eröffnung, nahm am 3. August eine Zweigbahn der Taunusbahn den Verkehr nach Biebrich auf. Im Umfeld der Bahnstation Kastel entstanden mehrere Hotels. Nach der ersten "offenen" Bahnhalle aus Holz, die mehr einem Gerüst als einem Bahnhof glich, folgte wenige Jahre später ein prächtiges Empfangsgebäude in Sandsteinbauweise. Diese Gebäude (siehe Bild) wurde am 8.9.1944 bei einem Luftangriff im vollständig zerstört. Es wurde nicht wieder aufgebaut sondern durch die heute noch bestehende schmucklose Empfangshalle ersetzt.
Nachweise
Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff
Verwendete Literatur:
- Webseite des Mueseum castellum: www.museum-castellum.de
Aktualisiert am: 28.08.2014