1776 wurde das baufällige mittelalterliche Kirchenschiff niedergelegt. In den Jahren 1777 bis 1779 entstand eine neue barocke Kirchenhalle. Einige Archivquellen aus dem Stadtarchiv Nieder-Olm blieben bisher unbeachtet. [mehr]
Im katholischen Nieder-Olm früherer Jahrhunderte kamen den Heiligenverehrungen und Prozessionen an den Hochfeiertagen im Laufe des Kirchenjahres große Bedeutung zu. [mehr]
Über 550 Jahre lang wird in der katholischen Kirchengemeinde St. Sebastian als Schutzpatron gegen Krieg und Seuchen verehrt. Wegen den immer wiederkehrenden Pestepidemien im Rheinland zwischen 1348 und 1673, die auch Nieder-Olm erreichten, gründete sich 1469 eine Sebastianusbruderschaft, um den Pestkranken beizustehen. Die Bruderschaft gelobte dies bis in alle Zeiten. An das Gelöbnis wird noch alljährlich in Nieder-Olm am 20. Januar erinnert. Inzwischen ist der kirchliche Anlass weitgehend in den Hintergrund getreten und die Erinnerung an den "gelobten Tag" wird durch die Theaterspiele des Sebstianustheaters wachgehalten. [mehr]
Wilhelm Holzamer schildert in seiner Erzählung "Die Armenbank" sehr anschaulich den Verlauf der Fronleichnamsprozession im Jahr 1905 in Nieder-Olm. [mehr]
Ab 1648 konnten die katholischen Seelsorger in Nieder-Olm aufgezeichnet werden. [mehr]
Nach neueren Forschungen aus dem Jahr 2014 konnte die Liste katholischen Pfarrer ab dem Jahr 1284 bis heute erweitert und ergänzt werden. [mehr]
Gedenkgottesdienste und Fürbitten sollen nach der christlichen Jenseitsvorstellung das Seelenheil fördern. So auch für die 1611 in Nieder-Olm verstorbene Ursula von Dalberg.[mehr]
Eine spektakuläre Gießung von drei neuen Glocken für die katholische Pfarrkirche ereignete sich 1698. [mehr]
Am 27. Dezember eines jeden Jahres feiert die katholische Kirchengemeinde das Gedenken an St. Johannes des Evangelisten. Verbunden ist dieser Gedenktag mit dem Brauchtum des Johannesweins, das seit dem 17. Jahrhundert in Nieder-Olm bekannt ist. [mehr]
1856 gründete sich die evangelische Kirchengemeinde Nieder-Olm. [mehr]
Mehr zur evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Olm in: Die evangelischen Pfarreien der Verbandsgemeinde Nieder-Olm.
1988 verfasste Tobias Kraft, Sohn des damaligen evangelischen Pfarrers Robert Kraft, einen Beitrag zur Baugeschichte der evangelischen Kirche Nieder-Olm, der im Nieder-Omer Echo, 26. Ausgabe 1988, abgedruckt wurde. [mehr]
1980 musste der der baufällig gewordene Turm der evangelischen Kirche aus dem Jahr 1865 erneuert werden. [mehr]
Die Glocken der evangelischen Kirche erlebten wechselhafte Zeiten. [mehr]
Die früheste Nachricht über das Auftreten von Juden in Nieder-Olm ist in einer Mailänder Pentateuchhandschrift zu finden, die im Jahr 1236 den Kalonymiden Joseph ben Mose aus Olmen nennt. Aber erst ab dem 17. Jahrhundert lassen sich kontinuierlich jüdische Bewohner nachweisen. Integriert und geachtet sollte das Schicksal der Nieder-Olmer jüdischen Familien bis 1938 dauern und für viele im Holocaust enden. [mehr]
Martin Grass zur Weimarer Republik und NS-Zeit in Nieder-Olm: Teil 1. [mehr]. Teil 2. [mehr]
Elmar Rettinger zur Weimarer Republik und Nationalsozialismus in Nieder-Olm. [mehr]
Wolfhard Klein: Jüdisches Leben in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm. [mehr]
Elmar Rettinger: Juden in der Stadt Mainz und Umgebung. [mehr]