Pfeddersheim in Rheinhessen

Simultankirche Mariä Himmelfahrt in Pfeddersheim

Die Ursprünge dieser Kirche reichen weit zurück; bereits 754 wird sie in der Urkunde Chrodegangs erwähnt. 1689 wurde die Kirche bei der Pfalzverwüstung niedergebrannt, nur der Turm und Fundamente blieben erhalten. Zwischen 1708 und 1721 entstand ein Neubau als Simultankirche. Der Bau ist einschiffig mit eingezogenem Chor und dreiseitig geschlossenem Altarraum. Dem Langhaus ist im Süden ein Kirchturm vorgelagert und im Westen ein weiterer Choranbau. Auf der Südseite führt ein Portal in das Langhaus und ein weiteres in den Chor. Die Fenster sind schmal und hoch. Innen ist der Chorraum mit Apsis durch eine Zwischenwand vom Langhaus getrennt. Der Kirchturm ist in drei Geschossen gotisch bzw. aus der Renaissance, das vierte Geschoss stammt aus dem 19. Jahrhundert; darüber sitzt ein spitzer Turmhelm.

Die katholische Gemeinde erhielt den alten Chorraum, den sie seit 1789 nach Osten mit einem dreiseitig geschlossenen Altarraum erweiterte. Ausgeschmückt ist sie mit drei barocken Kunstwerken: einem Kruzifix über dem Altar, einer Madonna mit Jesukind und einem Hl. Joseph mit Jesukind.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Daniela Schomisch

Verwendete Literatur:

  • Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 10: Stadt Worms. Bearb. v. Irene Spille. Worms 1992.

Aktualisiert am: 07.11.2014