Ein seltsamer Fund...
Aus einer Sattlerwerkstatt in der Agnesienstraße barg Klaus Scheuermann vor vielen Jahren ein offenbar recht altes Steinrelief. Das Bildnis einer Frau(?) mit großen Augen, wallendem Haar (oder Schleier?) und einem kronenartigen Hauptaufsatz.
Prof. Dr. Matthias Müller von der Universität Mainz meint dazu: „Anhand der Fotos würde ich das Steinrelief in die Zeit um 1300 datieren. Es handelt sich möglicherweise um eine der typischen gotischen Maskenreliefs, wie sie als Bauskulptur z.B. als Gewölbeschlusssteine oder Gesimsfiguren verwendet wurden. Auch andere funktionale Zusammenhänge sind denkbar.“
Die „Sphinx von Wallertheim“ würde damit zu den ältesten Zeugnissen der Baukunst in Wallertheim gehören.