Hachenburg im Westerwald

Der Backhausensaal (Schlossberg) in Hachenburg

Der Backhausensaal wurde um 1870 von Julius Pickel errichtet. Er befand sich rechter Hand des Schlosstores im ersten der sieben Häuser, die in den 1960-er Jahren abgerissen wurden. Hier übte der Turnverein, nachdem er als unrentabler Gast in den anderen Sälen der Stadt nicht gerne gesehen war. Die Unzulänglichkeit des Übungsraums führte dann dazu, dass man 1904/05 die eigene Turnhalle in der Kölner Straße (Graf Heinrich-Straße) errichtete. Der Musikverein, der Nachfolger der Knabenkapelle und Vorgänger der heutigen Stadtkapelle wurde im Backhausensaal gegründet und tagte dort.
Obwohl der Backhausen Saal nicht sehr groß war, nutzten ihn alle Vereine. Auch Tanzstunden, Vorträge und sonstige kulturellen Veranstaltungen fanden dort statt. Hier gastierten auswärtige Theaterensembles und Schausteller. Dazu sah der Backhausen-Saal viele Bälle der Kirmesgesellschaft, des Schützenvereins, der Feuerwehr, des Gesangsvereins, der Turner sowie Rekrutenabschiedbälle.[Anm. 1]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. Heuzeroth, Nachruf; Heuzeroth, Backhausen Saal. Zurück