Töpferei Wehler in Hachenburg
Der Posthalter Hilarius Wilhelm Wehler, der mit mit den Einkünften seiner Poststation seine Familie nicht ernähren konnte, errichtete 1758 unweit der Stadt, also außerhalb der Mauern, einen Ofen, um dort Töpfe, Schüsseln, Platten, glasierte Kacheln und Pfannen herzustellen. Dieses Vorhaben sah man seitens der Herrschaft gerne, weil dadurch das "Bettel-Volk", das bisher diese Töpferwaren feilgeboten hatte, den Grenzen ferngehalten werden könne und außerdem Arbeitsplätze geschaffen würden. Man war sogar bereit, auswärtigen Händlern den Verkauf von Geschirr zu verbieten. Wehler bekam für die darauffolgenden 20 Jahre eine Betriebszulassung.[Anm. 1] Weitere Nachrichten zu dieser Töpferei liegen bisher nicht vor.
Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.
Anmerkungen:
- HHStAW Abt. 342 Nr. 289. Zurück