Pfarrkirche St. Hubertus in Rennerod
Kirchgasse 5
Die 1362 erbaute Kapelle St. Maria und Huprecht hatte ursprüngliche einen viereckigen Chor mit einem kuppelartigen Kreuzgewölbe ohne Rippen, später mit einem 3/8 Schluss versehen, ohne Streben mit Rundbogenfenstern.
Der erste Kirchenbau, von dem sich keinerlei Reste erhalten haben, war demnach recht bescheiden. Aus einem Verzeichnis der Kircheninventare in der Grafschaft Diez von 1525 geht hervor, dass die Kapelle in Rennerod lediglich zwei Kelche und zwei einfache Messgewänder besaß. Das Gebäude wurde zwischen 1614 und 1631 mit einem größeren Schiff, das einem Bauernhaus ähnelte, zu einer Pfarrkirche erweitert. Ihr alter Turm, 1777 schon baufällig, wurde abgerissen und 1778/79 wesentlich kleiner wieder aufgebaut. Im Jahr 1875/1876 wurde an gleicher Stelle ein Neubau begonnen.
Die heutige Katholische Pfarrkirche St. Hubertus ist ein Saalbau mit querhausartigen Anbauten. Innen bzw. bei der Kirche befinden sich zwei Epithaphien Renneroder Zentgrafen: Der Grabstein der Zentrgrafen Johan Anton Flick (gest. 27.1.1739) und des Johan Andreas Flick (gest. 1673). Eine letzte Umgestaltung des Gebäudes wurde in den Jahren zwischen 1988 und 1991 vorgenommen.[Anm. 1]
Anmerkungen:
- Holzenthal, Rennerod S. 79f., 180, 203; Gensicke, Rennerod S. 244 mit anderen Jahreszahlen bezüglich der Epitaphien. Vgl. Kulturdenkmäler Westerwaldkreis S. 54; Dehio, Rheinland-Pfalz, 1985 S.857. Zurück