Zur Geschichte der St. Johannes Baptista-Kirche in Ruppach-Goldhausen
Hauptstraße (Goldhausen)
Ein Gotteshaus könnte es schon im 17. Jahrhundert gegeben haben. Am 24. März 1655 bestätigen einige Herren von Walderdorff, dass Erzbischof Karl Kaspar von Trier (1652-1676) sie mit dem Kirchensatz zu Ruppach belehnt hatte.[Anm. 1] Eine Kapelle wird in Goldhausen 1786 zuerst genannt. Sie wurde von den Franziskanern von Montabaur aus versehen.
Ursprünglich gehörte Goldhausen und ein Teil von Ruppach zur Pfarrei Meudt, Ruppach »links der Bach« zur Pfarrei Hundsangen. »Links der Bach« wurde 1762 der neugegründeten Pfarrei Berod übertragen, bevor dieser Teil 1790 ebenfalls Meudt zugeordnet wurde. Bis 1902 besuchten die Gläubigen den Gottesdienst im fünf Kilometer entfernt liegenden Meudt.
An die Stelle der alten Filialkapelle der Pfarrei Meudt wurde 1904 die Kirche St. Johannes Baptista in Goldhausen errichtet. Nach ihrer Weihe am 31. Juli 1905 entfiel der weite Kirchweg.[Anm. 3] Im Jahr 1922 einigten sich die beiden Gemeinden, den Sonn- und Feiertagsgottesdienst nur noch in der größeren Ruppacher Kirche zu feiern. 1926 wurde die St. Johannes Baptista-Kirche nach Ruppach umgepfarrt. Nach der Gründung des Pfarrvikariats Ruppach-Boden bezog der erste Pfarrer dass neue Pfarrhaus (Hauptstraße 82). 1939 erfolgte die Bildung der Kirchengemeinde Ruppach-Goldhausen.[Anm. 4]