Das Gasthaus zum Schwan in Hachenburg
Das ursprüngliche Gasthaus "Zum Schwan" stand im Jahr seiner Erstnennung 1588 noch am Markt. Als man 1591/92 die Stadtmauer reparierte, trafen sich die Maurer abends im Schwanen und tranken 13 Quart Schlusswein.
Das Gasthaus "Zum Schwan" am Markt wird 1605 zum letzen Mal genannt. An seinen heutigen Standort, unmittelbar am ehemaligen Untertor, scheint der "Schwan" erst im Jahr 1610 umgezogen zu sein (vgl. Heckenhof). Das im Schild verzeichnete Jahr "Seit 1610" bezieht sich auf die Wetterfahne, die noch heute auf dem Dachfirst angebracht ist. Das Gasthaus "Zum Schwan" ist das Stammhaus der Bäckerdynastie Latsch. 1931 war das Anwesen im Besitz der Witwe des Bäckers Karl Latsch. Ein weiteres Haus schräg gegenüber wurde erworben und als Bäckerei Emil Latsch eingerichtet. Noch heute, nachdem die Bäckerei Gerhard Latsch schon lange geschlossen ist, die Bäckerei und das Café viele Jahre vom Bäcker Weber betrieben wurde, und seit 2008 von der Familie Fred Weinbrenner geleitet wird, hat sich der traditionelle Name "Café Latsch" erhalten.
In jüngster Zeit hat ein Argentinisches Restaurant die Gaststätte übernommen und das traditionelle Schild des "Schwanen" entfernt.
Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.