Gerhard I. Wildgraf von Dhaun
Mainzer Erzbischof mit einer Amtszeit 1251-1259.
Gerhard I. wurde am 25. September 1259 geboren. Erzbischof Gerhard war ein Repräsentant einer unruhigen Zeit. Mehrfach wechselte er zwischen der staufischen und der päpstlichen Partei. Im Jahr 1254 schlossen sich in Mainz mehrere Städte zusammen, um in diesen unruhigen Zeiten Frieden und Handel zu sichern und ungerechte Zölle abzuwehren. Rasch schlossen sich dem Bündnis auch Fürsten, Grafen und Herren an. Doch es zerbrach, als es nach dem Tod König Wilhelms 1257 erneut zur Doppelwahl des Königs kam (Richard von Cornwall, Alfons von Kastilien). Erzbischof Gerhard musste seine Stimme als Gefangener abgeben, seine Versuche die Landesherrschaft der Mainzer Kirche gegen den Landgrafen von Hessen/Thüringen und den Pfalzgrafen zu behaupten, endeten mit Niederlagen. Erzbischof Gerhard starb am 25. September 1259.