Grabhügelfeld
Sargenroth, Rhein-Hunsrück-Kreis
Zu besichtigen: Grabhügelgruppe
Anfahrt: Auf der L162 von Holzbach nach Sargenroth. In Sargenroth links abbiegen in Richtung Wildburg. Nach Überquerung des Tiefenbachtales, etwa 600 m weiter links ein Gehöft, etwa 170 m weiter links am Waldweg parken, hier etwa 500 m weit dem Weg folgen, rechts zweigt ein Weg ab, nach diesem rechts das Grabhügelfeld.
Südöstlich von Sargenroth liegt im Sargenrother Wald am Westhang des Soonwaldes ein Grabhügelfeld. Die 16 Grabhügel sind in mehreren eng beieinander liegenden Hügelgräbergruppen angeordnet. Den vier Gruppen lassen sich jeweils 2 bis 5 Hügel zuordnen. Die Hügel zählen zu den kleineren Ausführungen, ihr Durchmesser liegt bei 7-9 m und erreicht nur selten 11 m. Der größte Hügel mit 14 m Durchmesser liegt isoliert ganz im Westen der Grabhügelgruppe. Die Umwallung einiger Grabhügel weist auf ihre römische Zeitstellung hin. Zwar lassen einige der Tumuli eine trichterförmige Eintiefung in der Hügelmitte erkennen, über Funde aus den Raubgrabungen ist aber nichts bekannt.
Römische Bestattungen sind auch unter den vier umwallten Grabhügeln in der Flur „Seusteuerrech“ zu vermuten. Die vier Hügel bilden ähnlich dem Grabhügelfeld im Sargenrother Wald eine eng beieinander liegende Gruppe. Durch Windbruch und Räumfahrzeuge sind die Grabhügel bis zur Unkenntlichkeit zerstört.
Ein weiterer Grabhügel östlich der hier endenden Ravengiersburger Trift liegt im Mengerschieder Wald. Ein 7 m weiter Trichter in der Hügelmitte weist auf die Beraubung des noch 1 m hohen Hügels hin, innerhalb des Trichters ist eine Steinpackung zu erkennen.
M. Thoma
Literatur:
W. Wagner, Hunsrückmuseum Simmern. Mit Inventar der vor- und frühgeschichtlichen Sammlung. Schriftenreihe des Hunsrückmuseums in Simmern/Hunsrück 7 (Simmern 1993) 404-407.