Bemerkenswerte Häuser
Trotz den Zerstörungen des Jahres 1689 und verheerender Brände im späten 19. Jahrhundert hat Bacharach sich eines der schönsten Ortsbilder am Mittelrhein bewahrt. Neben der noch weitgehend erhaltenen Stadtbefestigung finden sich in der Stadt eine Vielzahl prächtiger Fachwerkbauten, die meist aus dem 17./18. Jahrhundert stammen.
Blücherstr. Nr. 34 - erbaut im Jahr 1673 mit Rokokotür. Die folgenden Bauten bis zum Tor sind ebenfalls barock, aber verputzt.
Kranenstr. 7 - Im "Malerwinkel". Erbaut im Jahr 1696, mit breiter Giebelfront, an die Stadtmauer angebaut, mit spätgotischem Stufengiebel.
Am Markt
Ursprünglich stand hier der Saalhof. Er war im Besitz des Kölner Erzstiftes und diente als Gerichtsgebäude. Von hier aus verwaltete der kurkölnische Amtmann das Viertälergebiet. Das Gebäude war früher das bedeutendste weltliche Bauwerk der Stadt. 1810 riss die französische Verwaltung den Saalhof ab.
Nach Ansicht von Experten stammten die Baubestandteile des Kurkölnischen Saalhofes aus der frühen fränkischen Zeit. Bis heute wurde noch keine Abbildung dieses Gebäudes gefunden. Das wieder aufgebaute Gebäude (1872 teilweise abgebrannt, 1898 erneuert) heißt heute Altkölnischer Saal.
Oberstraße Nr. 2a - Mitte 17. Jh. mit doppelgeschossigem haubengekröntem Eckerker; rückseitig Laubengang.
Weitere Bauten
- Koblenzerstr. 3, Winkelbau, bez. 1596
- Koblenzerstr. 11, traufseitiger Steinbau mit Schleppgaupen, zweite Hälfte 18.Jh.
- Rosenstr. 1, Steinbau mit Schleppgaupen, zweite Hälfte 18. Jh.
- Rosenstr. 5, 7, 8 und 12, alle 17. Jh.
Quelle: Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz Saarland. Bearb. von Hans Caspary u.a. Darmstadt 1985; Krämer, Thomas: Der romantische Rhein. Reiseführer. Mit einer Einleitung von Wolfgang Kroener. Alf/Mosel 2002; Homepage der Gemeinde; Bilder: Georg Dahlhoff und Stefan Grathoff; redak. Bearb. S.G.