Heilig-Kreuz-Kirche
Die in den Jahren 1702-1707 von Johann Honorius Ravensteyn in Form einer italienisierenden Kreuzkuppelkirche errichtete Anlage wurde im 2. Weltkrieg 1944 bis auf die Gruft zerstört. Darüber erhebt sich heute als katholische Pfarrkirche der Neubau von 1962-64.
Die ursprünglich über zwölf Säulen kreuzgratgewölbte Gruft, ehemals unter Chor und Querschiff gelegen, ist die Grabstätte der Erzbischöfe Johann Hugo von Orsbeck (gest,. 1711), Franz Georg von Schönborn (gest. 1756) und Johann Philipp von Walderdorff (gest. 1768). Das schöne schmiedeeiserne Gitter von Hofschlosser Melchior Göckert umschloss ein hl. Grab (Anfang 18. Jh.) Aus der alten Kirche stammen mehrere heraldische Epitaphien (meist 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts); zwei Reliquienmonstranzen (2. Hälfte des 15. Jahrhunderts); Donatuskopfreliquiar, 1707 der Kirche geschenkt, Büstenreliquiar des hl. Sebastian (spätmittelalterlich); ferner Sonnenmonstranz, zahlreiche Kelche, Pollengarnitur, meist von Augsburger und Koblenzer Goldschmieden des 18. Jahrhunderts.
Quelle: Dehio; redakt. Bearb. S.G.