1163 wird in dem Bereich ein „Hetdenesheim“ bezeichnet und als „Grangie mit Zubehörungen“ aufgeführt (landwirtschaftlicher Gutskomplex). In päpstlichen Güterbestätigungen ist der Name „Breitenfass“ bis 1205 aufgeführt, was eventuell auf eine frühere Flurbezeichnung zurückgeht. 1232 gibt es in einer Güterbestätigungsurkunde des Eberbacher Klosters die Bezeichnung „Breidinvas“, 1250 wird ein Hofmeister namens „Anseln in Breidenvash“ erwähnt, der über weitere unterschiedliche Schreibweisen schließlich 1665 zum „Beidenfeldser Hoff“ wird. [Anm. 1] Zum Breitenfelser Hof gehörte neben Ackerbau und Weinbau auch eine Mühle. [Anm. 2]

In der napoleonischen Zeit (1792-1814) entwickelte sich der Breitenfelser Hof durch den Ausbau der Verkehrsverbindung von Bad Kreuznach nach Stromberg zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt mit einem eigenen Zollhaus mit Schlagbaum, an dem Abgaben für die Nutzung der Heeresstraße zu entrichtet waren. [Anm. 3] Von 1792 bis 1814 besetzten die Franzosen Bad Kreuznach und umliegende Orte, was zu einer wirtschaftlich schwierigen Lage führte. [Anm. 4]

Auch in der danach folgenden Zugehörigkeit zu Preußen (1815-1918) [Anm. 5] blieb die Lage der Bevölkerung zunächst prekär. Der anhaltenden Armut und politischen Missständen versuchten 1837 und 1848 einige Familien durch Auswanderung zu entgehen. Von 1850 bis 1856 gab es in der gesamten Region um Bad Kreuznach eine größere Auswanderungsbewegung. [Anm. 6]

Wie alle Orte der Region hatte der Breitenfelser Hof auch unter den Folgen des Ersten und Zweiten Weltkriegs zu leiden.

Am 7. Juni 1969 entstand Guldental nach einer Verwaltungsreform aus den Ortsteilen Heddesheim, Waldhilbersheim und Breitenfelser Hof. [Anm. 7]Zum 1. Januar 2020 fusionierte die Verbandsgemeinde Langenlonsheim mit der Verbandsgemeinde Stromberg zur Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg. [Anm. 8]