Breitenbach
In der Umgebung von Breitenbach wurde ein Grabhügel entdeckt, der auf eine Besiedlung in vorgeschichtlicher Zeit hinweist. Aus der Römerzeit wurden Münzen, eine Steinplastik und die Fundamente einer villa rustica entdeckt.
Die Gemeinde wurde 1303 erstmals als "Breidenbach" urkundlich erwähnt und gehörte im 14. Jahrhundert der Grafschaft Zweibrücken an. Diese wurde 1382 an die Grafen von Veldenz verpfändet und später durch Stephan aus der Kurpfalz zurückerworben. Im Jahr 1444 gründete er zusammen mit dem veldenzischen Besitz seiner Frau Anna die Pfalzgrafschaft Zweibrücken. Breitenbach wurde dem Oberamt Zweibrücken zugeteilt und zu einem Sitz einer eigenen Schultheißerei erklärt.
Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde das Dorf mehrmals zerstört, was dafür sorgte, dass 1675 nur noch neun Familien den Ort bewohnten. Auch der Ausbruch der Pest und die Eroberungskriege des französischen Königs Ludwig XIV. waren Grund dafür, dass Breitenbach gegen Ende des 17. Jahurnderts nur noch sehr wenige Einwohner besaß.
Im Jahr 1793 fielen französische Truppen in das linksrheinische Gebiet ein und annektierten dieses. Breitenbach wurde in das Saardepartement, das Arrondissement Saarbrücken und den Canton Waldmohr eingegliedert und verblieb dort bis zum Sturz Napoleons. Danach gehörte es dem Baierischen Rheinkreis an und wurde dem Landeskommissariat Homburg und dem Kanton Waldmohr zugeteilt. Ab 1825 gehörte Breitenbach der Bürgermeisterei Frohnhofen an und ab 1845 wurde es selbst zu einer ernannt.
Seit der Regional- und Verwaltungsreform von 1968 gehört Breitenbach zur Verbandsgemeinde Waldmohr und zum Landkreis Kusel.