Cronenberg in der Pfalz

Cronenberg

Weder in der Gemarkung noch in Cronenberg selbst wurden bisher vorgeschichtliche Siedlungsspuren gefunden. Es wird jedoch vermutet, dass die Gegend bewohnt gewesen war, weil in einigen Nachbardörfern derartige Funde bereits entdeckt wurden. Aus der gallo-römischen Zeit wurden zwei Säulen gefunden, die einstmals zu einem Gebäude gehört haben. 

Im Jahr 1358 wurde ein Ort namens "Cronenberg" urkundlich erwähnt, wobei es in der Forschung umstritten ist, ob es sich hierbei um Kronenberg im Taunus oder um Cronenberg bei Lauterecken handelt. Die Gemeinde gehörte zunächst dem freien Reichsland an, bei dem es in das Verdun´sche Gebiet um den Hof Medard eingegliedert war. Der Hof kam im 12. Jahrhundert in den Besitz der Grafen von Veldenz, zu der nun auch Cronenberg gehörte. Nachdem 1444 die Grafschaft auf Grund mangelnder Nachkommen erloschen war, gründete Stephan aus der Kurpfalz die Pfalzgrafschaft Zweibrücken (später Herzogtum) und übernahm größtenteils das Eigentum der veldenzer Grafen. Diese Herrschaftsverhältnisse, zu denen Cronenberg zugeteilt gewesen waren, änderten sich bis zum Beginn der Französischen Revolution nicht mehr.

Die Bevölkerung von Cronenberg und dessen Umgebung sank während des 17. Jahrhunderts dramatisch. Gründe waren unter anderem die Folgen des Dreißigjährigen Kriegs, die Eroberungsfeldzüge des französischen Königs Ludwig XIV., Hungersnöte und grassierende Krankheiten. Erst im Laufe des 18. Jahrunderts erholte sich die Besiedlungsrate erneut. 

In den Jahren von 1801 bis 1814 stand die Gemeinde unter französischer Herrschaft, nachdem der französische König das linksrheinische Gebiet annektiert hatte. So war Cronenberg dem Arrondissement Birkenfeld, der Mairie Lauterecken und dem Kanton Lauterecken zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress kam es in den Besitz des Bayerischen Königreichs und war in den Kanton Lauterecken und in das Landeskommissariat Kusel eingegliedert. 

Durch die Regional- und Verwaltungsreform von 1968 ist Cronenberg seit 1972 eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Lauterecken und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.