Dunzweiler
Die Umgebung von Dunzweiler war bereits in vorgeschichtlicher und römischer Zeit besiedelt. Dies wird durch die Funde einer villa rustica und einigen Spolien bestätigt.
Die Gemeinde wurde vermutlich vor dem 10. Jahrhundert gegründet und im Jahr 1247 erstmals als "Dunzwilre" urkundlich erwähnt. Dunzweiler gehörte der Grafschaft Zweibrücken an, die zu Beginn des 15. Jahrhunderts verpfändet und durch Stephan aus der Kurpfalz wieder ausgelöst wurde. Zusammen mit den Besitzungen seiner Frau Anna von Veldenz begründete er die Pfalzgrafschaft Zweibrücken, zu der auch Dunzweiler gehörte.
Vor dem Beginn des Dreißigjährigen Kriegs, im Jahr 1609, lebten in dem Ort 120 Menschen. Durch die Zerstörung des Dorfes und den Ausbruch der Pest sank die Einwohnerzahl im Laufe des 17. Jahrhunderts jedoch enorm, so dass zu Beginn des 18. Jahrhunderts nur noch 14 Familien in Dunzweiler lebten. Im Jahr 1793 fielen französische Truppen in das linksrheinische Gebiet ein und annektierten dieses. Dunzweiler gehörte bis 1814 dem Saardepartement, dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Waldmohr an. Nach dem Sturz Napoleons wurde die Gemeinde 1816 dem Bayerischen Königreich zugesprochen und in den Baierischen Rheinkreis eingegliedert. Innerhalb des Kreises gehörte das Dorf dem Landeskommissariat Homburg und dem Kanton Waldmohr an. Im Jahr 1947 wurde Dunzweiler zu einer Bürgermeisterei erhoben.
Eine eigenständige Ortsgemeinde ist Dunzweiler seit der Regional- und Verwaltungsreform im Jahr 1968. Sie gehört der Verbandsgemeinde Waldmohr und dem Landkreis Kusel an.