Eßweiler in der Pfalz

Eßweiler

Das gesamte Gebiet wurde bereits von den Kelten bewohnt, die einige Artefakte hinterließen und von Römern, was durch einen gefunden Silberlöffel untermauert wird.

Die Gemeinde wurde erstmals 1250 als "Esewilre" urkundlich erwähnt und vermutlich in der Zeit von 600 bis 800 nach Christus gegründet. Eßweiler lag am Fuß des Königsberg und wurde durch die Grafschaft Veldenz verwaltet, wobei der Ort vermutlich im Besitz des Klosters Offenbach gewesen war.

Im Jahr 1564 brach die Pest aus, was zu einer Dezimierung der Bevölkerung führte. So lebten 1575 nur noch 24 Personen in dem Dorf. Die Folgen des Dreißigjährigen Kriegs und der nochmalige Ausbruch der Pest im Jahr 1622 sorgten dafür, dass Eßweiler im 17. Jahrhundert fast ausgestorben war. Auch die Eroberungskriege des französischen Königs Ludwig XIV. verschlechterte die allgemeine Lebenssituation. Im Jahr 1793 fielen französische Truppen in das gesamte linksrheinische Gebiet ein und annektierten dieses. Eßweiler gehörte von nun dem Arrondissement Kaiserslautern und dem Canton Wolfstein an und wurde selbst Sitz einer Mairie. Nach dem Wiener Kongress wurde die Gemeinde dem Bayerischen Königreich zugesprochen und in den Baierischen Rheinkreis eingegliedert.

Seit der Regional- und Verwaltungsreform aus dem Jahr 1972 ist Eßweiler eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Wolfstein und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.