1755 gründete Paul Anton Hannong die Frankenthaler Porzellanmanufaktur, die „Fabrique durchsichtigen Porcellains“. Für die Manufaktur konnten mit Frank Conrad Linck, Adam Bauer und Johann Peter Melchior drei Hofbildhauer als Modellmeister gewonnen werden. Das Hauptgeschäft der Manufaktur war die Herstellung aller möglichen Utensilien für die Tischkultur in wohlhabenden Kreisen. Trotz der sehr guten Qualität der Erzeugnisse, die der Manufaktur einen guten internationalen Ruf einbrachte, war die wirtschaftliche Leistung schwach. Dies lag zum einen daran, dass die Manufaktur hohe Außenstände bei ihren Kunden hatte. Zum anderen war die Geschäftsleitung, nachdem die Manufaktur 1762 in staatlichen Besitz überging, unfähig, die Produkte besser zu vermarkten. Im Jahr 1800 schloss die Manufaktur schließlich.